Das Pedersen-Fahrrad

Mit minimalem Gewicht erreichte er dadurch eine extrem hohe Stabilität. Die Abspannung vom Sattel zum hinteren Ausfallende erfolgt heute mittels eines Drahtseils, früher wurden hierzu lange Speichen verwendet. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts baute Mikael ein Pedersen mit einem Gewicht von 5,1 kg. Da die Räder von 1893 bis ca. 1920 in Mikaels damaligen Wohnort Dursley Gloucestershire England hergestellt wurden, werden sie auch Dursley-Pedersens genannt.
Da die Herstellung eines derartigen Rahmens (sehr viele Lötstellen) und des speziellen Sattels (heute Leder) erheblich aufwendiger ist als bei einem Fahrrad in konventioneller Bauart, waren und sind Pedersens schon immer etwas teuerer. Seit Anfang der 80-er Jahre werden die Pedersenräder wieder nachgebaut. Angefangen damit hat der, heute in Ebeltoft Dänemark, lebende Schmied Jesper Sölling in Kopenhagen / Christiania. Mitte der 80-er begann Michael Kemper auch Pedersenfahrräder zu bauen, seine Manufaktur ist heute in Erkelenz bei Aachen.

Das Einzigartige am Pedersen ist der optimale Sitzkomfort, mann/frau sitzt bequem aufrecht ohne zu buckeln. Es schlafen einem nicht die Hände ein, die Schultern sind nicht verspannt, das Pedersen ist das ideale Rad um die Landschaft radelnd zu genießen, es eignet sich sowohl als Stadt- oder Tourenrad. Durch den gefederten Sattel wird auch das Radeln auf unebenem Terrain (Schotter- und Waldwege) kein Problem.